Franzpeter Messmer
Musiker reisen
Vierzehn Kapitel aus der europäischen Kulturgeschichte
Hartcover, 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Artemis & Winkler, Zürich 1992 (vergriffen).
Unter allen Künsten ist die Musik besonders mit der Reisen verbunden. Fahrende Musiker gibt es seit dem Mittelalter, und bis heute ist der Musikerberuf eine Reiseberuf geblieben. Was wäre die heutige Festspiel-Szene ohne reisende Musiker! Dieses Buch erzählt von den Reisen vieler bedeutender Musiker, von ihren Begegnungen, ihren Strapazen, ihrem Heimweh – und immer wieder von Werken, zu denen sie inspiriert wurden. In Schottland konzipierte Mendelssohn seine später „Schottische“ genannte Symphonie. Dvorak ließ in „Aus der neuen Welt“ seine Amerika-Erlebnisse einfließen, und von Chopin weiß man, wie wichtig seine auf Mallorca entstandenen Klavierkompositionen geworden sind.
Die erzählerisch und anekdotenreich formulierten Geschichten dieses Bandes veranschaulichen, zusammen mit vielen Bildern, die weltumspannende Bedeutung des Musiklebens. Man wird sich bewusst, wie wichtig auch für das musikalische Schaffen der kulturelle Austausch zwischen den Nationen werden kann. Dass die Musikgeschichte immer auch eine europäische Musikgeschichte ist, wird gleichfalls deutlich.
Franzpeter Messmer hat hier in originelle Weise ein Plädoyer für die existenzielle Bedeutung des Reisens verfasst – für ausübende Musiker wie für Musikfreunde aller Sparten (Klappentext).