Wir kommen an

26. September 2023

 

Das Wegkommen aus München gestaltet sich einfach mit einer für mich neuen App „Free Now“, mit der man vom Roller bis zum Taxi alle möglichen Fortbewegungsmittel bestellen kann. Wir finden ein Großraumtaxi zum Festpreis zum Flughafen. Mein Web-Berater Arved, der in wenigen Tagen nachkommen wird, hat mir die praktische App empfohlen. Condor, unsere Fluglinie, hat schon am Vorabend das Einchecken ermöglicht. So muss nur noch das Gepäck aufgegeben werden. Aber nicht nur die Bahn, sondern auch Flugzeuge sind heutzutage unpünktlich. Der Start unserer Maschine verspätet sich ärgerlicherweise um eine Stunde.

Erstaunlich, wie viele Menschen noch immer mit dem Flugzeug reisen! Eigentlich hatte ich Skrupel, für einen Erholungsurlaub das klimaschädlichste Transportmittel zu wählen. Doch jetzt frage ich mich, ob ein Verzicht wirklich etwas ändern würde. Es müssten schon sehr viele Menschen darauf verzichten. Aber offensichtlich ist das nicht der Fall. Das hat mein Gewissen erleichtert. Warum sollte gerade ich verzichten (ich bin schon sieben Jahre nicht mehr geflogen)? Würde es etwas ändern, wenn ich verzichte? Oder würde ich in 20 Jahren zwar ebenso wie die anderen unter der Klimakatastrophe leiden, hätte mich also umsonst kasteit? Wenn die Menschheit in die Katastrophe schlittert, dann bin ich unausweichlich auch betroffen und habe zuvor wenigstens noch einige schöne Dinge genossen. Ich weiß, das ist zynisch, und wenn viele so denken (und das ist leider so), wird sich der CO2-Verbrauch nicht reduzieren lassen. Es sei denn, man führt Verbote ein oder macht das Fliegen gravierend teurer, was dann aber weniger begüterte Menschen benachteiligt. Doch Schluss mit diesen Gedanken! Im Augenblick freue ich mich auf die Insel.

Endlich hebt der Airbus ab. Wenn die Welt dort unten klein wirkt, ändert sich auch die Perspektive auf das eigene Leben. Die Distanz wird größer. Ich fühle mich freier, ungebundener. Vielleicht wird es so auch beim Sterben sein: das Leben wird immer ferner, kleiner und unbedeutender. Jedenfalls glaube ich hier oben in 9.000 m Höhe, alle Ängste und Zweifel, die ich unten habe, hinter mir lassen zu können. Hier oben ist es hell und fast schwerelos. So stelle ich mir den Himmel vor.

Wir fliegen über Spanien, dann hinaus aufs Meer. Bald werden wir landen. „Wir“, das sind Wito, An Ne, ich und Mama-Boss, wie sie bald am Strand von einem schwarzen Verkäufer genannt werden wird, da sie ihm mit unausweichlicher Bestimmtheit klar macht, dass wir keine Stranddecke kaufen.

Im Flughafen von Arrecife warten wir lange auf unseren Koffer und noch länger auf den Mietwagen, da sich vor dem Büro von Cabrera Medina eine lange Schlange gebildet hat. Eigentlich habe ich mit der Ferienhausmiete auch schon das Auto bezahlt. Aber davon weiß der Mitarbeiter nichts und die Zentrale, die er anruft, auch nicht. So bezahle ich die Leihgebühr nochmals. Einige Tage später wird mir der Hausmeister den Betrag zurückgeben. Offenbar ein Kommunikationsfehler.

Endlich starten wir in dem mit vier Erwachsenen, vier Koffern und dem Handgepäck vollgestopften Corsa (ich habe am Fahrersitz den meisten Platz). Inzwischen ist es schon dunkel. Google Maps weist uns den Weg nach Tias zu den Casas las Piedras, einer Anlage mit Palmen, Swimming Pool und fünf Bungalows. Wir waren hier schon mehrmals, das letzte Mal von neun Jahren.

Wenn man müde und hungrig ankommt, ist man meistens enttäuscht. Die Realität ist immer anders als die Urlaubsträume. Aber hier ist es nicht so: Die Bungalows sind offenbar renoviert worden und wirken wie neu. Das Wohnzimmer, das in die große Küche übergeht, ist wirklich groß und die beiden Schlafzimmer sind es auch.

Bleibt der Hunger. Der Hausmeister rät uns, im Lidl einzukaufen. Lidl auf Lanzarote, das finde ich nicht so prickelnd. Aber der Lidl sei auch noch spät abends offen, sagt der Hausmeister. Oder denkt er, deutsche Touristen schickt man am besten in eine deutsche Supermarktkette? So machen Wito und An Ne eine lange Liste, wir fahren gemeinsam von Tias nach Puerto del Carmen hinunter und stürzen uns in den Lidl. Alles, was auf der Liste steht, zu finden, zehrt durchaus an den Nerven, so müde und hungrig wie wir sind.

Doch irgendwann sitzen wir in der Küche, trinken den Wein aus Lanzarote, der zur Begrüßung auf dem Tisch steht, und essen Spaghetti mit Meeresfrüchten.

Casas las Piedras in Tias
Casas las Piedras

Wir werden in Casas las Piedras heimisch

27. September 2023

 

Tias liegt etwas fernab vom Tourismus. Hier wohnen die besser verdienenden Angestellten der Hotels und Restaurants in Puerto del Carman. Ein Ferienhaus bringt es mit sich, dass man wie daheim einkaufen und Müll entsorgen muss. Zum Frühstück habe ich in einem kleinen Café eine Auswahl von süßen Stücken geholt. Höchst verführerisch. Wir entdecken den Super Dino in Tias, der eigentlich alles bietet, was auch der Lidl hat, nur dass seine Fischtheke viel umfangreicher ist. Heute sind wir freilich hinuntergefahren, suchen die Pescaderia am Hafen, die aber offenbar aufgehört hat. Bei unseren ersten Besuchen vor 25 und 9 Jahren war dies ein fantastisches Fischgeschäft, wie wir es noch nie gesehen hatten. Es gab dort alles von ganzen Thunfischen, Wrackbarschen, Krebsen, kleinen Sardinen bis hin zu einem Haifisch. Schließlich finden wir dank Google Maps eine kleine Pescaderia, die von Mutter und Sohn betrieben wird, kaufen einige Scheiben Thunfisch und zwei Lubinas (Wolfsbarsche). Die Auswahl ist klein, aber die Ware sehr frisch. Oben in Tias entdecken wir ein Feinkostgeschäft, Tias Fruit, in dem es Wein aus Lanzarote, eine Unmenge von Gewürzen, eine riesige Auswahl von Käse und vor allem auch Gemüse und Obst gibt. Das Beste hier sind die frischen Datteln, zum Teil noch gelb und hart, zum Teil braun und wunderbar süß. Gewiss, als Hotelgäste müssten wir nicht einkaufen, könnten am Pool oder Strand liegen. Doch so kommen wir viel näher an das Leben auf der Insel heran. Vieles unterscheidet sich kaum von dem, was wir gewohnt sind. Aber dann gibt es eben doch Entdeckungen, wie die Datteln, die Kaktusfrüchte oder die Fische.

Morgens bringt uns ein freundlicher Mitarbeiter von Planet Bikes aus Costa Teguise zwei Mountainbikes. Er ist ein deutscher Auswanderer, stammt aus Rügen. Nach Lanzarote hat es ihn als Wassersportler verschlagen. Er ist Surf-Lehrer. Doch jetzt machen seine Kniegelenke nicht mehr mit und so arbeitet er im Fahrradverleih. Unser Hausmeister warnt, dass es auf Lanzarote keine Fahrradwege gibt und Fahrradfahren deshalb gefährlich wäre. Dennoch erweist es sich als eine gute Entscheidung. Die Fahrräder sind schwere und ziemlich robuste E-Mountainbikes. Bei meiner ersten Ausfahrt zeigt sich, dass sie genau richtig für dieses Land sind. Ich fahre den Berg hinunter, zuerst auf einer schmalen, geteerten Straße, dann auf einer ziemlich sandigen und holprigen Piste. Ohne das Fahrrad hätte ich die Landschaft so nicht sehen können: Schwarzer Lavasand, mit Mauern umgebene Felder, in einem wächst saftig grünem Weißkohl, dann wieder eine Stein- und Sandwüste. Unten, fast in Puerto del Carmen angekommen, lande ich auf der großen Autostraße, kehre um und fahre auf dem steinigen Weg den Berg wieder hinauf. Jetzt bin ich über den Elektromotor froh, der einen ziemlich starken Wums hat. Wieder in Tias angekommen erkunde ich den Ort und stelle fest, dass die Autofahrer hier viel rücksichtsvoller auf einen Fahrradfahrer aufpassen als in Deutschland. Auch als ich die Passstraße hinauf auf die Berge über Tias fahre, fühle ich mich durch die Autos nicht bedrängt. Von dort oben habe ich eine wunderbare Aussicht bis hinüber nach Fuerteventura.

Abends grillt Wito die Thunfischscheiben und die Lubinas. Wir haben schon seit langem nicht mehr so guten Fisch genossen. Dazu gibt es verschiedene Mojos und Aioli. Ein herrlich warmer Abend auf der Terrasse.

Vegetation auf Lava-Gestein
Garten im Lavasand

Strand und Mountainbike

28. September 2023

 

In Lanzarote ist es für die Jahreszeit ungewöhnlich heiß. Das spüre ich, als wir an die Playa Blanca von Puerto del Carmen gehen. Ich schlüpfe aus meinen Flipflops, freue mich aufs Barfuß gehen. Aber meine Füße werden immer wärmer, und als ich vorne am Meer angekommen bin, brennen sie, als ob ich durch glühende Kohle gegangen wäre. Das Thermometer steigt jetzt Ende September auf 35°C , einige Male sogar auf über 40°C . Nachts kühlt es kaum ab. Der Hausmeister sagt, dass er das so noch nie erlebte habe. Auch in Deutschland ist es ungewöhnlich warm, tags immer um die 25 bis 27°C . Das sind wohl die Auswirkungen des Klimawandels. Lanzarote wird noch trockener, noch mehr Wüste, als es bisher schon war. Doch im Atlantik, wohin ich mich aus dem heißen Sand rette, ist es wunderbar. Man kann stundenlang im Wasser bleiben. Es ist klar und sauber.

Am Nachmittag fahren Wito und ich mit den Mountainbikes die staubige und steile Piste zur Küste hinunter, dann auf einer kleineren Autostraße nach Barranco de la Pila, einem kleinen Hafen für Segeljachten. Dort biegen wir von der Teerstraße ins Gelände ab. Der Weg hat viele Löcher, ist sandig, also ziemlich anspruchsvoll für unsere Fahrräder. Wito springt die Kette ab. Als wir überlegen, wie wir sie wieder auf die Zahnräder bringen können, fährt eine ältere Frau in einem SUV an uns vorbei. Sie grüßt freundlich. Vielleicht hätte sie uns mitgenommen, um Hilfe zu holen. Doch schließlich haben wir die Kette wieder aufgezogen und es geht weiter. Der Sand ist manchmal so tief, dass wir fast steckenbleiben. Wir überqueren die große Autostraße auf einem Kreisverkehr und fahren eine kleine Straße ziemlich steil hinauf auf die Berge. Ohne Elektromotor würde ich das kaum schaffen. Nur wenige Autos fahren hier. Die Landschaft wird immer fremder, eine Art Mond- oder Marslandschaft mit rotem, eisenhaltigem Gestein. Die weißen Häuser von Asomada leuchten hell hervor. Wir sind hier höher als Tias und so ergibt sich zurück eine flotte Abfahrt.

Am Strand von Puerto del Carmen
Mit dem Mountainbike in Lanzarote

Auf den Spuren von César Manrique

1. Oktober 2023

 

Dass Lanzarote nicht nur eine Insel für Strandratten, Surfer, Mountainbiker oder Wanderer sondern für Kunstinteressierte ist, liegt an einem einzigen Menschen: dem Künstler César Manrique. Spuren von ihm sehen wir fast immer. Der Baustil der Villen und Hotels, die Mobiles an den Straßenkreuzungen, die Architektur vieler Restaurants, alles ist hier von ihm beeinflusst. Heute fahren wir zu seinem Wohnhaus in Haria. Er wohnte dort während der letzten Jahre seines Lebens, nachdem sein Haus in Tahiche der Stiftung übergeben und als Museum zur Besichtigung geöffnet wurde. Wie Manriques Architektur generell wirkt auch dieses Haus von außen bescheiden, ist von Understatement geprägt. Es verleugnet nicht, dass es früher einmal ein altes Bauernhaus war, das Manrique kaufte und sensibel neu gestaltete. Die Palmen, die für Haria so typisch sind, überragen es bei weitem. Im Inneren wirkt alles sehr privat, als ob der Künstler hier noch leben würde. Man fühlt sich ein wenig als Voyeur, blickt ins Wohnzimmer voller Bücher und Gemälde, ins Badezimmer, das durch eine große Fensterfront sich zu einem Innenhof öffnet und gar nicht intim verschlossen ist, die Küche und das Esszimmer, die eine etwas biedere Gemütlichkeit ausstrahlen. Fast hat man Angst zu stören. Bücher, Schallplatten, alte Krüge, Manriques Gemälde, Masken, die berühmten Lampen des Künstlers, die wie Schiffslaternen wirken, spiegeln Manriques geistige Welt wider. Er hat das Leben gefeiert. In jeder Hinsicht. Das Swimmingpool liegt in einem Innenhof mit dem Blick auf die Palmen und den blauen Himmel. Dass er einer der kreativsten und fruchtbarsten Künstler seiner Zeit war, davon zeugt die große Werkstatt. Manrique lebte nur einige Jahre hier. 1992 starb er bei einem Verkehrsunfall.

Manriques Malerei entspricht dem damals modernen Stil seiner Zeit: Er befasst sich nicht mit der naturalistischen Außenwelt, sondern sucht nach dem Archaischen, nach Urformen, freut sich am Spiel von Farbe und Form, was manchmal ins Dekorative abfällt, und ist am überzeugendsten, wenn er Strukturen malt, die an geologische Prozesse, an Lava und Feuer erinnern. Dieses Werk hätte gereicht, um ihm als Künstler der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts einen Platz in der spanischen Kunstgeschichte zu sichern.

Haus von César Manrique in Haria
Haus von César Manrique in Haria
Haus von César Manrique in Haria
Maske (Haus von César Manrique in Haria)
Wohnzimmer im Haus von César Manrique
Doch visionär war er in anderer Hinsicht. Das zeigt sich, als wir die Lavahöhle Jameos del Agua anschauen. In den 1960er Jahren wurde diese Höhle zur Müllentsorgung genutzt. Manrique erreichte, dass der Müll herausgeholt wurde und gestaltete im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten ein Szenarium, das die Schönheit dieser Höhle betont und sie genussreich für alle Sinne erschließt: Wenn man hinunter zur Höhle geht, empfängt einen ein Restaurant, wo man mit Blick auf die Höhle in angenehmer Kühle speisen kann. Dann geht man dem See entlang und bewundert die weißen Krebse, magisch beleuchtet durch einige Lichter. Auf der anderen Seite kann man in einem Café sich etwas zum Trinken holen und in die Höhle hinabschauen. Sicherlich, Manrique hat die Natur hier nicht so belassen, wie sie ist, sondern für die Menschen arrangiert, aber sehr behutsam und so, dass sie wie ein Juwel wirkt, nachdem sie jahrelang als Müllhalde gedient hatte.

Kommt man von der Höhle hoch, empfängt die Besucher ein blauer Teich, von weißen Mauern umgeben, in der Lavasenke mit ihrem schwarzen Gestein. Palmen unterstreichen den Südseecharakter. Das ist nicht nur Lanzarote, sondern auch ein wenig Hollywood. Von diesem hübschen Pool, in dem wir bei der Hitze des Oktobertages am liebsten hineinspringen würden, kommen wir zum Auditorio, einem Konzertsaal, der in eine weitere Lava-Höhle hineingebaut wurde. Wir hören dort an einem anderen Tag die brasilianische Bossa Nova-Sängerin Joyce Morena. Die Beleuchtung ist stimmungsvoll. Die Akustik wirkt gut, kann aber letztlich nicht beurteilt werden, da die Musikerin verstärkt wird. Zudem ist die Luft feucht und es tropft von der Lavagesteinsdecke herab. Irgendwie passen Musik und Raum nicht so ganz zusammen. Aber ein Erlebnis ist es allemal.

Lavahöhle Jameos del Agua
Jameos del Agua
Auditorio Jameos del Agua
Viel stimmiger dagegen ist der nicht weit entfernte Kakteengarden, der auch von Manrique gestaltet wurde. Wiederum wählte er eine Müllhalde als Ausgangspunkt, dieses Mal inmitten einer Kakteenplantage, in der Opuntien wuchsen, deren Saft der Cochenilleschildlaus als Nahrung dient. Aus dieser Schildlaus wird der Farbstoff Karmin gewonnen. Dies war einmal für Lanzarote der wichtigste Wirtschaftszweig. Als wir vor über 25 Jahren diesen Kaktusgarten zum ersten Mal besuchten, waren die Pflanzen noch sehr klein. Jetzt staunen wir, was für große Kakteen hier wachsen. Die Formen dieser Pflanzen sind oft skurril: riesige Kugeln, schlanke, lange Säulen, stachelig, haarig, mit kleinen Blüten, weiß und rot. Sie wachsen aus dem schwarzen Lavasand. Das wirkt irgendwie surreal und gibt Hoffnung: Auch wenn wir die Erde noch so sehr mit unserem menschengemachten Klimawandel zerstören, irgendwelche Pflanzen von wunderbarer Schönheit wird es immer noch geben!
Kaktusgarten
Kaktusgarten
Kaktusgarten
Kaktusgarten
Kaktusgarten

Pannen und faszinierende Landschaften: Fahrradtour zur Caldera Blanca

2. Oktober 2023

 

Heute stehen wir etwas früher auf und brechen zu einer ca. 40 km weiten Fahrradtour auf. Zunächst geht es auf einer steilen Nebenstraße mit wenigen Autos von Tias den Berg hinauf nach Conil. Ich stelle auf meinem E-Bike die stärkste Motorunterstützung ein und überhole so Wito und Arved, die klugerweise ihre Batterien sparen. In Conil gibt es prächtige Villen mit großen Gärten, viel Grün, Palmen und Kakteen. Offenbar ein nobles Viertel. Hier oben lässt es sich sicherlich gut leben: Es ist kühler und die Aussicht hinunter nach Puerto del Carmen und bis Arrecife grandios. Doch wenn man nach oben blickt, erhebt sich drohend der erloschene Vulkan. Aber irgendwann vergessen die Menschen solche schlafenden Riesen.

Wir fahren ein kurzes Stück auf der Straße nach Masdache und biegen dann auf einen Schotterweg ein. Endlich das richtige Gelände für unsere Mountainbikes. Der Weg führt uns entlang einem Vulkan. Er wird manchmal ziemlich schmal. Ein Mann arbeitet an seinem kleinen Weinberg. Auf dem Rückweg wird er uns wiedererkennen und freundlich grüßen. Ich staune, dass es hier in diesem trockenen, fast wüstenartigen Gelände aus Lavasteinen und -sand möglich ist, Wein anzubauen. Mühsam erscheint es allemal. Die Weinstöcke werden mit Mauern umgeben und sind tief eingegraben. Ich beneide den Mann nicht um seine Arbeit.

Vom Schotterweg biegen wir auf die Autostraße ein und fahren nur ein kurzes Stück in Richtung Masdache. Dann geht es links auf eine Piste zur Montaña Negra, die mich an meine physischen und psychischen Grenzen bringt. Denn mir ist unmöglich, allen Felsbrocken auszuweichen und ich muss mich immer wieder mit dem Fuß abstützen. Dann springt die Kette auch noch ab. Arved zieht sie dankenswerterweise wieder auf. Das ist die erste Panne unseres Ausflugs. Weitere werden folgen. Einige Male kann ich gerade noch den Fuß auf den Boden bringen, bevor ich umfalle, und davor habe ich große Angst; denn auf die Lavasteine zu stürzen, stelle ich mir ziemlich gefährlich vor. Das letzte Stück bis zum Rundwanderweg um die Montaña Negra schiebe ich. Auch Wito steigt ab. Nur Arved bleibt im Sattel. Er fährt in schnellem Tempo über die Steine uns hat so genügend Schwung. Man darf einfach keine Angst haben und muss schnell sein. Sonst fällt man um. Wer nichts riskiert, ist verloren. Man kann vom Fahrradfahren auf schwierigem Gelände auch Einiges fürs Leben lernen.

Der Rundwanderweg um den Vulkan, auf den wir nun einbiegen, besteht erfreulicherweise hauptsächlich aus Lavasand. Nur eine kurze Strecke ist felsig, weshalb ich das Fahrrad schiebe. So habe ich Ruhe, mir die faszinierende Landschaft anzuschauen. Die dominierenden Farben sind schwarz, dunkel- bis hellbraun. Es gibt kein Grün. Deshalb hat man das Gefühl, dass hier alles tot, diese Landschaft ohne Leben ist. Vielleicht ist es auf dem Mond und Mars ähnlich. Für eine Menschheit, die den Plan B hat, dort zu siedeln, nachdem sie die Erde zerstört hat, scheint Lanzarote ein gutes Übungsgelände zu sein für Astronauten und zukünftige Astro-Siedler. Hier dominieren die geologischen Grundelemente. Das hat etwas Archaisches. Man wird als Mensch daran erinnert, wie fragil man ist.

Wir erreichen den Parkplatz für die Wanderer, fahren auf der Straße in Richtung Mancha Blanca. Die Schilder begrenzen für Autos die Geschwindigkeit auf 70 km/h, da diese Straße zum Fahrradwegnetz der Insel gehört.  Zwar fahren hier oben viele Autos, aber sie sind gezwungen, rücksichtsvoll mit den Fahrradfahrern umzugehen (hiervon könnte man sich in Deutschland etwas abschauen). Vor Mancha Blanca biegen wir links ab, fahren einen etwas holprigen Teerweg an von Mauern umgebenen Feldern für Wein und Gemüse vorbei. Der Wind vom nördlichen Atlantik ist frisch und kühlt angenehm. Er liefert das notwendige Wasser für die hier intensiv betriebene Landwirtschaft. Kurz fahren wir auf der Landstraße und biegen dann schon nach links ab zur Ruta Volcan Caldera Blanca. Nach dem Parkplatz für die Autos wird der Weg sehr steinig und felsig. Um hier auf dem Mountainbike durchzukommen, muss man schon sehr gut fahren können und außerdem den vielen Wandern ausweichen. Ich schiebe, da es mir zu gefährlich erscheint, auf die Felsen zu stürzen. Ich denke, den Arm hat man sich hier schnell gebrochen. Wito und Arved fahren voraus, und werden dann später auf mich warten müssen. Doch es kommt anders: Das Pedal von Arveds Fahrrad bricht ab. Wir können die Fahrt nicht fortsetzen und schieben die Räder zurück zum Parkplatz. Da wir zunächst kein Werkzeug finden, ruft Arved den Fahrradverleih an. Bis geklärt ist, ob ein Auto kommt, um das Fahrrad auszuwechseln, findet Wito ein Multitool in seiner Satteltasche. Damit gelingt es, das Pedal wieder anzuschrauben.

Caldera Blanca
Auf die Fahrt zur Caldera Blanca verzichten wir. Stattdessen fahren wir wieder an vielen durch Naturmauern umgebenen Feldern vorbei hinunter zur Küste. Es geht immer abwärts und der Wind bläst uns frisch entgegen, eine Wohltat nach der Hitze im Lavagestein. Die Küste bei Tenesara ist felsig. Wir beobachten hohe Wellen, einige Fischer und einige, die einen Sonnenplatz auf den Felsen suchen.

Dank unserer Elektromotoren ist der Rückweg wieder hinauf auf die Berge nicht allzu anstrengend. Allerdings wird es mit meiner Batterie spannend: nur noch zwei Häuschen sind auf der Anzeige voll. Vielleicht hätte ich anfangs doch mehr sparen müssen. Wir fahren auf der für Fahrräder ausgezeichneten Autostraße zurück, dabei oft auf dem Strandstreifen, damit die Autos besser überholen können. Doch dort hat es immer wieder Glasscherben, die Wito zum Verhängnis werden: der Hinterreifen seines Fahrrads verliert schnell Luft und hat einen Platten. Wir haben noch nie an einem E-Bike einen Reifen gewechselt. Zwar findet sich in der Satteltasche ein Schlauch. Aber wie montiert man den Hinterreifen ab? Dank der Hilfe von Arved, der vor einiger Zeit YouTube-Videos zu diesem Thema angeschaut hat, gelingt es schließlich. Mit der kleinen Fahrradpumpe ist es etwas anstrengend bei 37°C Hitze den Reifen aufzupumpen. Aber es gelingt. Wir fahren wieder an dem Bauern vorbei, der uns – wie bereits erwähnt – freundlich zuwinkt und der noch immer schweißgebadet in seinen Weinstöcken arbeitet. Von Conil geht es dann mit 40 km/h hinunter nach Tias. Der Akku meines Fahrrads ist bei der Ankunft in unserer Casa fast leer, aber er hat durchgehalten.

Nach fünf Stunden Fahrt benötigen wir ein Duschbad und reichlich Wasser zum Trinken. Dann genießen wir den Pool.

Auf dem Vulkan

3. Oktober 2023

 

Was wir mit den Fahrrädern nicht geschafft haben, wollen wir nun zu Fuß versuchen. Wir fahren mit dem Auto nach Mancha Blanca und stellen es auf dem Parkplatz ab, wo wir das abgebrochene Pedal repariert haben. Auch zu Fuß muss man aufpassen. Der Weg ist steinig und uneben. Doch das Erlebnis dieser Landschaft wiegt alle Mühen auf. Wir gehen durch das fast schwarze Lavagestein und sehen in der Ferne die beiden Vulkankegel, vorne die kleinere Montaña Caldereta, dahinter die riesige Caldera Blanca. Die beiden sind rötlich braun, wirken wie riesige Trichter. Das Lavagestein, das dazwischen liegt, erscheint wie eine Todeszone. Auch wenn der letzte Vulkanausbruch nun fast genau 200 Jahre her ist, hat man den Eindruck, dass es erst vor kurzen passiert ist und jederzeit wieder geschehen könnte. Doch bei näherem Hinschauen ist auch diese Landschaft nicht nur lebensfeindlich: Auf dem Lavagestein finden sich Flechten, die jetzt im Herbst weiß, wie tot wirken. In einer kleinen Senke hat sich offenbar etwas Erde gebildet und schon blüht ein Dornenstrauch. Schließlich kommen wir zu dem kleinen Vulkankrater und steigen auf ihn hinauf. Als das Lavagestein in die rotbraune Erde übergeht, sehen wir mehrere Agaven, einige blühen. Dass auch in dieser Steinwüste Pflanzen überleben können, ist nicht nur erstaunlich, sondern gibt auch Hoffnung: Das Leben lässt sich auch nicht von einem feuerspeienden Vulkan für immer auslöschen. Es geht immer irgendwie weiter.

Inzwischen ist es ziemlich heiß geworden, vermutlich nahe 40°C. Deshalb sind wir ziemlich erleichtert, als wir oben ankommen und der frische Wind vom Meer her weht. Dann schauen wir hinab in den Krater. Es geht sehr steil hinunter. Zusammen mit dem starken Wind und wahrscheinlich auch aufgrund der Anstrengungen wird mir schwindlig und ich muss mich setzen. Die Aussicht auf den großen Vulkan, den Atlantik mit seiner unendlich erscheinenden Weite und auf diese Urlandschaft, welche die immensen Kräfte aus dem Erdinneren widerspiegelt, ist großartig, aber auch unheimlich. Wie klein, schwach und fragil sind wir Menschen dagegen!

Arved geht am Kraterrand entlang weiter, um zu erkunden, ob wir auf der anderen Seite hinabsteigen können. Aber es ist zu steil und rutschig. Schließlich gehen wir denselben Weg wieder hinunter. Inzwischen hat die Hitze spürbar zugekommen. Wir verzichten darauf, den großen Krater zu besteigen. Dazu hätten wir bei Sonnenaufgang mit unserer Wanderung beginnen müssen.

Flechten im Lavagestein
Lavagestein
Caldera Blanca - Vulkan

Kunst und Leben mit dem Vulkan – In der Fondation César Manrique

4. Oktober 2023

 

Wie werden Menschen leben, wenn aufgrund des Klimawandels oder anderer Katastrophen die Erde immer unwirtlicher wird? Oder wenn Menschen den Mars besiedeln? Diese Fragen zu stellen, hätten viele zur Lebenszeit von César Manrique für unsinnig gehalten. Vielleicht auch Manrique selbst. Er setzte sich künstlerisch mit der Landschaft Lanzarotes auseinander, und Lanzarote ähnelt in mancher Hinsicht dem Mond oder Mars (oder einer durch den Klimawandel zerstörten Erde). Wie kann man hier leben, und zwar auch noch schön und stilvoll?

Das erste Haus, das Manrique auf Lanzarote baute, die heutige Fondation César Manrique, entstand aus den natürlichen Gegebenheiten: Manrique fand mehrere Lavablasen, die tief in die Erde hinunterreichten, und hatte die Idee, dass man diese miteinander verbinden kann, um so ein „Haus“ zu bauen. Der Grundstückseigentümer schenkte ihm das Stück Land, da es für ihn wertlos war, und Manrique begann, seine Vision in die Tat umzusetzen. So entstand eine neue Architektur, in die das Lavagestein einbezogen ist, die wohnlich wirkt und gleichzeitig eine Höhle ist. Dabei versuchte Manrique so wenig wie möglich zu verändern (was ja auch immer bedeutet, zu zerstören). So ließ er einen Feigenbaum weiterwachsen (heute stehen noch immer seine dürren Äste). Da Manrique das Leben genoss und feierte, gibt es in einer der Lavablasen auch ein Pool mit Palmen und roten Kunststoffsesseln, was dem Zeitgeschmack der 70er Jahre entsprach und ein wenig nach Südsee à la Hollywood aussieht. Aber sei’s drum, insgesamt überzeugt diese Vision: Natur und Mensch bilden hier eine Symbiose, und der Mensch ordnet sich den natürlichen Gegebenheiten unter.

Heute ist dieses Haus ein Museum. Die Besucher erleben hier etwas Merkwürdiges: Wenn sie aus dem Fenster blicken, wirkt die Vulkanlandschaft wie ein Bild, wie ein Kunstwerk. Realität und Kunst gehen hier unmerklich ineinander über. Oder anders gesagt: Auch die Realität ist Kunst, in diesem Fall also die Landschaft von Tahiche.

Vor der Fondation steht eines der Mobiles von Manrique, welche auch die natürlichen Gegebenheiten Lanzarotes in die künstlerische Gestaltung einbeziehen, nämlich den Passatwind. Bei unseren Rundfahrten auf der Insel sehen wir noch mehr Mobiles. Insgesamt ist die Architektur Lanzarotes von Manrique beeinflusst oder gar bestimmt. Das gilt für private Häuser und Villen ebenso wie für die Hotels, die alle eine bestimmte Höhe nicht überschreiten dürfte. Unser Auge sieht die Insel unausweichlich so, wie Manrique es wollte. Sie ist sein Land-Art-Kunstwerk.

Haus von César Manrique - Foto des Künstlers
Fondation César Manrique
Fondation César Manrique
Fondation César Manrique

Calima und die Salinen de Janubio

7. Oktober 2023

 

Lanzarote gehörte zwar zu Spanien. Aber nur die Kultur ist europäisch. Das Klima und die von ihm geprägte Landschaft sind dagegen afrikanisch. Das wird deutlich, wenn der Wüstenwind von Marokko her bläst. Es wird dann noch heißer. Der Himmel erscheint gelb, als ob sich ein starker Nebel ausbreiten würde. Die Sonne wird vom Saharastaub verdeckt und wird weiß, als ob sie der Mond wäre. Am nächsten Tag sind die Autos mit gelbem Sand überzogen.

Abends fahren wir zu den Salinen de Janubio. Die Calima ist kein Nebel, wie wir ihn kennen, bringt keine Feuchtigkeit und Kühle. Doch wie bei unserem Nebel verschwinden die Konturen schemenhaft hinter einem gelblichen Vorhang und dabei ist es heiß und trocken. Auch wird es ziemlich dunkel, obwohl es noch früher Abend ist. Die Salinen mit ihren weißen Salzbergen wirken etwas düster. Das nahe Fuerteventura können wir nicht mehr sehen. Die schwarzen Lavasteine erscheinen im gelblichen Licht giftig und gefährlich.

Im Restaurant Mirador de las Salinas haben wir einen Tisch reserviert. Der Kellner möchte uns wegen des Wüstenwindes ins Innere setzen. Doch wir ziehen die Terrasse vor. Es ist warm genug und der Blick auf die Salzfelder und die Berge erscheint gerade in diesem gebrochenen Licht faszinierend. Als Vorspeise müssen es die in Salz gekochten Kartoffeln, eine einfache, aber köstliche Spezialität Lanzarotes, die Papas arrugadas mit hausgemachten Mojos sein. Dass Kartoffeln durchaus einen eigenen Geschmack haben und nicht nur eine Beilage sind, wird einem hier bewusst. Als Hauptgericht wählen wir die Paella Lanzarote: nach vielen Gewürzen schmeckender Reis, dazu Oktopus, Riesengarnelen und fangfrische Fische. Es war ein stimmungsvoller Abend, gerade da kein blauer Himmel und kein spektakulärer Sonnenuntergang zu sehen waren.

Calima bei den Salinen von Janubio

Arrecife: Manriques Museum moderner Kunst und ein modernes Einkaufszentrum

8. Oktober 2023

Arrecife ist eine hässliche Stadt. Wir fahren durch viele enge Gassen mit teil herunter gekommenen, teils neu gebauten modernen Gebäuden. Am schönsten ist es noch am Hafen und beim Castillo de San Gabriel.

Wir besuchen das Museo International de Arte Contemporáneo, das César Manrique in eine alte Festung hineinbaute. Moderne Kunst in alten Räumen und nicht in einem modernen Museum wirkt durch den Kontrast zwischen Geschichte und Moderne. Einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen die Ölbilder von Manrique, in denen er in seiner gegenstandslosen Malerei gleichsam geologische Prozesse darstellt. Neu entdeckt habe ich hier den Maler und Bildhauer Pancho Lasso (1904-1973), der in seinen Bildern einfache Bauern darstellt und in den Gesichtern die Härte und Kargheit ihres Lebens einfängt.

Das moderne Arrecife erleben wir im Centro Comercial, in dem sich an diesem Sonntag fast ganz Arrecife zu tummeln scheint. Es gibt dort – wie überall auf der Welt – Geschäfte aller möglicher bekannter Marken, einen großartigen Ausblick auf den Hafen und einen sehr virtuosen Geiger, der viele, vor allem auch Kinder mit seinem Spiel fasziniert. Wir hatten gehofft, dort ein Geschäft für anspruchsvollere Keramik zu finden. Aber da wurden wir enttäuscht. Dafür gab es sehr gutes Eis, das bei der Wärme an diesem Tag angenehm kühlte.

Castillo de San José in Arrecife
Museum Moderner Kunst in Arrecife (Castillo de San José)
Stau vor Tinafaya

Zum Abschied: Stau vor Tinafaya und ein wunderbares Restaurant in Haria

9. Oktober 2023

 

Am letzten Tag nehmen wir bei einer Rundfahrt von der Insel Abschied. Als erstes wollten wir nach vielen Jahren noch einmal den Vulkan bei Tinafaya besuchen. Nichts ahnend biegen wir auf die Straße ein, bezahlen das Ticket und schon nach wenigen Metern stehen wir im Stau. Wir warten eine Viertelstunde und kommen dabei immerhin so weit, dass wir sehen können, wie viele Autos vor uns stehen. Bis wir oben ankommen würden, würde sicher eine Stunde vergehen – und bei der Rückfahrt nochmals! Doch umdrehen ist gar nicht so einfach; denn die zweite Spur ist für den Gegenverkehr und für Busse reserviert, sowohl für die, die in unsere Richtung fahren, als auch die, die von oben herunterkommen. Würden wir umdrehen und einem Bus, der nach oben fährt, begegnen, würde das den gesamten Verkehr lahmlegen. Mama-Boss passt deshalb einen Bus ab, der herunterfährt, wendet schnell und fährt wieder zurück. Das Eintrittsgeld haben wir zwar umsonst bezahlt, aber immerhin Zeit gewonnen.

Diese nützen wir, um zur Playa de Famara hinunterzufahren und den Surfern zuzuschauen. Der Wind ist sehr stark und weht den Sand in die Augen. Also ein ideales Surfwetter. Den Ausblick auf La Graciosa und den unendlich groß scheinenden Atlantik saugen wir in uns hinein. Es heißt, Abschied nehmen. Wir werden für viele Monate kein Meer mehr sehen, nicht mehr diese unendlich erscheinende Weite erleben können.

Abends besuchen wir ein kleines, gut bewertetes Restaurant in Haria: La Puerta Verde. Zum Abschied von Lanzarote müssen es selbstverständlich noch einmal die Papas Arrugadas mit kanarischen Mojos sein. Dann gibt es Wolfsbarsch und Muscheln. Wir haben es sehr genossen und zu Hause in unserer Casa noch einige Gläser Tinto Ariana von El Grifo getrunken.

Calima